Ernesto von Christallina “Strubi”
Strubi war mein allererster Grosspudel. Er veränderte mein Leben wohl am meisten von allen meinen Hunden.
Ich wünschte mir schon seit Jahren einen eigenen Hund. Doch hatten wir eine sehr eigensinnige Katze und meine Eltern bezweifelten es, ob sie mit einem Hund klar kommen würde.
Schliesslich wollte es der Zufall, dass in der Familie meines jetzigen Schwagers wegen eines Todesfalls ein schwarzer Grosspudel einen neuen Platz suchte. Wir beschlossen Strubi eine Chance zu geben und er kam tatsächlich mit unserer Katze klar. Zwar war der Pudel nicht meine Traumrasse, doch ich war schon überglücklich, einen Hund zu bekommen, die Rasse spielte dabei eine Nebenrolle
Strubi war sieben Jahre alt, als er 1983 zu mir kam. Er erlebte bei mir so etwas wie eine zweite Jugend. Zwar wusste ich damals noch nicht viel über Hunde und wenn ich heute so darüber nachdenke, muss ich sagen, dass Strubi mich und die ganze Familie recht im Griff hatte, aber es funktionierte. Wir wuchsen zu einem Team zusammen und als Strubi älter wurde, war es für mich sonnenklar: Einmal Grosspudel, immer Grosspudel!
Ich lernte den Grosspudel so zu sagen von Innen her schätzen. Es war nicht das elegante Äussere, das mich ansprach, sondern die gewitzte, neugierige und intelligente Art. Vor allem aber faszinierte mich die feinfühlige Art des Pudels. Strubi konnte draussen noch so wild herumtoben, im Haus war er ruhig und las jede Stimmung seiner Menschen. Strubi war der geborene Seelentröster, aber auch der Kumpel, der jeden Schabernack mitmachte
Strubi verstarb 1992 im hohen Alter von 16 Jahren und 9 Monaten. Strubi bleibt unvergessen.
|